Niemals aufgeben
Niemals aufgeben
Auch außerhalb von Belgrad kämpfen Roma täglich darum,
ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Die Geschichte von Mediha
Fehratović (22) ist symptomatisch für die Hürden, die aus Deutschland
Zurückkehrende in Serbien überwinden müssen.
Mediha lächelt und sagt schüchtern: „Eigentlich ist es
nur meine Schuld, weil Ivica mich liebt, hat er Streit mit seiner
Familie.“ Mediha und Ivica sind ein
aussergewöhnliches Paar. Vor sieben Jahren haben sich die beiden kennen und
lieben gelernt, sie waren beide gerade 15 Jahre alt. Trotz religiös begründetem
Gegenwind aus den Familien beider, die verschiedenen Konfessionen angehören,
hielten sie zusammen. Um einer traditionellen sogenannten Zwangsheirat für
Mediha zu entgehen zu können, sind sie zusammen nach Serbien geflüchtet. Als
Mediha erst vier Jahre alt war, kam sie aus Düren bereits mit ihrer Familie
zurück nach Bosnien, was damals ein vom Bürgerkrieg heruntergekommenes und
traumatisiertes Land war. Wenige Monate später starb ihre Mutter. Noch in
Deutschland lernte sie und ihre Schwester Meliha bei einem Kindertreff das
deutsche Ehepaar Gerry und Jupp Schmitz kennen, zu denen sie in den folgenden
Jahren bis heute eine elterliche und liebevolle Beziehung entwickelten. So
spricht Mediha auch heute noch sehr gut deutsch. Ihre aufgeweckte 2-jährige
Tochter Sanja hat auch schon ein paar Wörter gelernt. Ihr Sohn Saša wurde erst
vor kurzem ein Jahr alt.
Die Vier brauchen dringend Hilfe. Nach neuen
Streitigkeiten mit der Familie Ivicas, wurden die vier kurzerhand vor die Tür
gesetzt, so musste die junge Familie seit Mitte Oktober in dem Auto Ivicas
übernachten, was bei den Minusgraden des serbischen Winters
unverantwortlungslos ist. Bei dem Rauswurf haben sie sämtliches Hab und Gut
verloren, daher braucht die junge Familie gerade alles, was man sich vorstellen
kann. Warme Anziehsachen, Spielsachen, Nahrungsmittel, Medikamente.
Ivica sammelt mit dem Auto Metall. Da er öfters ohne
Führerschein erwischt wurde, haben sich zustätzlich etwas Schulden angehäuft.
Das Auto bedarf auch dringend Reperaturen, da sie sonst bald Gefahr laufen,
kein Geld verdienen zu können. Die junge Familie kämpft im serbischen Winter
ums Überleben. Wir haben letztes Wochenende vor Ort für 80 Euro ein Häuschen
für sie gefunden. Der Vermieter wird den Winter in Italien verbringen und
drängt, vier Monatsmieten im Voraus zu erhalten. Ohne fremde Hilfe kann sich
die Familie die Miete nicht leisten und droht erneut obdachlos zu werden. Das
darf nicht passieren und Du kannst es verhindern. Spende noch heute 10 Euro auf
das unten angegebene Konto.
Mediha, Ivica und ihren beiden kleinen
Kindern Sanja und Sasha kämpfen im serbischen Winter ums Überleben. Wir haben
für 80 Euro im Monat ein Haus für sie gefunden. Aber ohne fremde Hilfe kann
sich die Familie die Miete nicht leisten und droht erneut obdachlos zu werden.
Das darf nicht passieren und Du kannst es verhindern. Spende heute 10 Euro auf
das unten angegebene Konto.
Spenden und
Zuwendungen können auf das folgende Konto überwiesen werden:
Roma Center
Sparkasse
Göttingen
K-Nr. 170 399
BLZ 260 500 01
Verwendungszweck:
Hilfe für Mediha
IBAN :
DE260500010000170399
BIC: NOLADE21GOE
Sachspenden oder Inittiativen jeglicher Form sind auch
erwünscht. Mitte Januar werden wir einen Transport der Sachspenden nach Serbien
organisieren, um alle Spenden direkt an die Familie zu übergeben
Mediha hat bis heute keinerlei Papiere, etliche
Versuche und Anläufe bei Organisationen und Behörden vor Ort
schlugen fehl.
Sie träumt von einer Ausbildung und möchte auch andere
Frauen unterstützen, sobald etwas Normalität in ihr Leben eingekehrt ist, sie
hat sogar angefangen zu schreiben, sie sagt,“ Ich schreibe für meine Kinder,
damit sie später wissen.“ Und lächelt wieder. Ihr gleichaltriger Mann Ivica
unterstützt sie darin auch. Er möchte am liebsten eine Ausbildung zu einem
Automechaniker absolvieren.
Nema komentara:
Objavi komentar