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17. 02. 2014.

Khetan te vakerel, oda mro kivanipe hi



Khetan te vakerel, oda mro kivanipe hi

Odoj, kaj adi i Erbakeri schpita terdschol, agun i Romengeri sidlung sina. Deschuduj khera taj jek kaschtuni barakn delahi, kaj valami 120 dschi 130 dschene dschivnahi.Elektrischi schtrom taj paj na delahi, tschak jek hanig odoj sina.

Taj tschak varnipe odoj sina. Andar o foro jek mesujakero drom andi sidlung dschalahi, savo ando dschend, te odoj but dschiv paschlolahi, taj agun but dschiv sina, schuschardo na ovlahi, phenel o adi 59 berschengero Rom, Ludwig Horvath.

Amen igen tschore upre barschijam, ham amenge, le tschavenge schukareder sina, sar adi. Mri tschavengeri cajt igen barikani sina, mint amen oda te kerel tromahahi, so amen kamahahi, phenel o Horvath. Na delahi nisaj hosinipe, o cile khetan khelnahi pumen taj khetan likernahi. Odola tschatsche pajtaschtage sina. O phure Roma o khetan likeripe angle amnge dschivnahi, afka o Horvath bajder.

O atentat irintscha man

Mro gondo ojs Rom soraleder ulo. Akan dschanav, hot me jek Rom som taj me te use terdschojav. Te man agun valako „Zigeuner“ akartschahi, akor pedar leste gejomahi ham adi te diskutirinel leha kesdinav. Me gondolinav, hot oni o schtar mule uso Roma na ujahi valaso avrijal. Ada afka iste sina, phenel o Horvath.

Man but kivaniptscha hi

O khetan dschivipe le Romendar papal afka te ovalhi, sar lo agun sina, phenel o aktivisto Horvath. Me o tschatschikano khetan dschivipe le Romendar muaninav, savo pumenge o gadsche nan dschanen angle te terdscharel, sar oda sina. Le gadschendar kivaninav mange, hot on jefkar i joma keren taj phenen: „Tu Rom sal, taj afka, sar tu sal, pasinel!“ Me o alav integracija na dschanav buter te schunel. Ko me som, te sa upre iste dijom?, afka o Horvath bajder.






Miteinander reden, das wäre mein Wunsch

Dort, wo heute das Oberwarter Schwerpunktkrankenhaus steht, war früher die Roma-Siedlung. Sie hat aus zwölf Häusern und einer Holzbaracke bestanden, in denen um die 120 oder 130 Leute gelebt haben. Es gab weder Strom noch Wasser, nur ein einziger Brunnen war vorhanden, erzählt der heute 59 jährige Rom Ludwig Horvath.

Und auch sonst hat dort eine richtige Wildnis geherrscht. Von der Stadt hat nur ein Feldweg in die Siedlung geführt, der im Winter, wenn dort viel Schnee gelegen ist – und damals war sehr viel Schnee -, nie geräumt worden ist, so Horvath weiter.

„Wir sind sehr arm aufgewachsen, aber für uns Kinder war es viel schöner als heute. Meine Kindheit war wunderbar, denn wir haben machen können, was wir wollen haben, sagt Horvath. Es hat keine Gehässigkeiten geben, alle haben miteinander gespielt und zusammengehalten. Das waren richtige Freundschaften. Die alten Roma haben den Zusammenhalt vorgelebt“, erinnert sich Ludwig Horvath in der heutigen Sendung „Roma sam“ auf Radio Burgenland.

Attentat hat ihn verändert

Er sei selbstbewusster geworden. „Jetzt weiß ich, dass ich ein Rom bin und stehe auch dazu. Hätte mich früher einer ‚Zigeuner‘ genannt, so wäre ich auf ihn losgegangen aber heute fange ich mit ihm zu diskutieren an“, erklärt Horvath. Er denke, ohne die vier Toten hätte sich bei den Roma nie etwas geändert. Es hätte offenbar so sein müssen, betont Horvath.

„Ich hätte viele Wünsche“

Das Zusammenleben der Roma sollte noch einmal so sein, wie es früher war, sagt der Aktivist Horvath. „Ich meine das richtige Zusammenleben der Roma, was sich ein Nicht-Rom gar nicht vorstellen kann, wie es war.“ Von den Nicht-Roma wünsche er sich, dass sie einmal den Schritt wagen und sagen: „Du bist ein Rom, und so, wie du bist, passt es!“ Er kann das Wort Integration nicht mehr hören. „Wer bin ich, wenn ich alles aufgeben muss?“, so Horvath resümierend.




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