Khetan
te vakerel, oda mro kivanipe hi
Odoj,
kaj adi i Erbakeri schpita terdschol, agun i Romengeri sidlung sina. Deschuduj
khera taj jek kaschtuni barakn delahi, kaj valami 120 dschi 130 dschene
dschivnahi.Elektrischi schtrom taj paj na delahi, tschak jek hanig odoj sina.
Taj tschak varnipe odoj sina. Andar o foro
jek mesujakero drom andi sidlung dschalahi, savo ando dschend, te odoj but
dschiv paschlolahi, taj agun but dschiv sina, schuschardo na ovlahi, phenel o
adi 59 berschengero Rom, Ludwig Horvath.
Amen igen tschore upre barschijam, ham amenge,
le tschavenge schukareder sina, sar adi. Mri tschavengeri cajt igen barikani
sina, mint amen oda te kerel tromahahi, so amen kamahahi, phenel o Horvath. Na
delahi nisaj hosinipe, o cile khetan khelnahi pumen taj khetan likernahi. Odola
tschatsche pajtaschtage sina. O phure Roma o khetan likeripe angle amnge
dschivnahi, afka o Horvath bajder.
O
atentat irintscha man
Mro gondo ojs Rom soraleder ulo. Akan
dschanav, hot me jek Rom som taj me te use terdschojav. Te man agun valako
„Zigeuner“ akartschahi, akor pedar leste gejomahi ham adi te diskutirinel leha
kesdinav. Me gondolinav, hot oni o schtar mule uso Roma na ujahi valaso
avrijal. Ada afka iste sina, phenel o Horvath.
Man
but kivaniptscha hi
O khetan dschivipe le Romendar papal afka
te ovalhi, sar lo agun sina, phenel o aktivisto Horvath. Me o tschatschikano
khetan dschivipe le Romendar muaninav, savo pumenge o gadsche nan dschanen
angle te terdscharel, sar oda sina. Le gadschendar kivaninav mange, hot on
jefkar i joma keren taj phenen: „Tu Rom sal, taj afka, sar tu sal, pasinel!“ Me
o alav integracija na dschanav buter te schunel. Ko me som, te sa upre iste
dijom?, afka o Horvath bajder.
Miteinander
reden, das wäre mein Wunsch
Dort,
wo heute das Oberwarter Schwerpunktkrankenhaus steht, war früher die
Roma-Siedlung. Sie hat aus zwölf Häusern und einer Holzbaracke bestanden, in
denen um die 120 oder 130 Leute gelebt haben. Es gab weder Strom noch Wasser,
nur ein einziger Brunnen war vorhanden, erzählt der heute 59 jährige Rom Ludwig
Horvath.
Und auch sonst hat dort eine richtige
Wildnis geherrscht. Von der Stadt hat nur ein Feldweg in die Siedlung geführt,
der im Winter, wenn dort viel Schnee gelegen ist – und damals war sehr viel
Schnee -, nie geräumt worden ist, so Horvath weiter.
„Wir sind sehr arm aufgewachsen, aber für
uns Kinder war es viel schöner als heute. Meine Kindheit war wunderbar, denn wir
haben machen können, was wir wollen haben, sagt Horvath. Es hat keine
Gehässigkeiten geben, alle haben miteinander gespielt und zusammengehalten. Das
waren richtige Freundschaften. Die alten Roma haben den Zusammenhalt
vorgelebt“, erinnert sich Ludwig Horvath in der heutigen Sendung „Roma sam“ auf
Radio Burgenland.
Attentat
hat ihn verändert
Er sei selbstbewusster geworden. „Jetzt
weiß ich, dass ich ein Rom bin und stehe auch dazu. Hätte mich früher einer
‚Zigeuner‘ genannt, so wäre ich auf ihn losgegangen aber heute fange ich mit
ihm zu diskutieren an“, erklärt Horvath. Er denke, ohne die vier Toten hätte
sich bei den Roma nie etwas geändert. Es hätte offenbar so sein müssen, betont
Horvath.
„Ich
hätte viele Wünsche“
Das Zusammenleben der Roma sollte noch
einmal so sein, wie es früher war, sagt der Aktivist Horvath. „Ich meine das
richtige Zusammenleben der Roma, was sich ein Nicht-Rom gar nicht vorstellen
kann, wie es war.“ Von den Nicht-Roma wünsche er sich, dass sie einmal den
Schritt wagen und sagen: „Du bist ein Rom, und so, wie du bist, passt es!“ Er
kann das Wort Integration nicht mehr hören. „Wer bin ich, wenn ich alles
aufgeben muss?“, so Horvath resümierend.
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