Städtetagspräsident für großzügigen Umgang mit
zugewanderten Roma
Städtetagspräsident Ulrich Maly (SPD) hat Großzügigkeit
im Umgang mit zugewanderten Roma aus Rumänien und Bulgarien gefordert. „Ich
denke, dass gerade Deutschland noch eine historische Schuld abzutragen hat an
den Roma und dass wir deshalb umso mehr diese Menschen nicht verteufeln
dürfen“, sagte Maly auf Deutschlandradio Kultur.
Vielmehr müsse geschaut werden, welche „Instrumentarien
der Integration“ zur Verfügung stünden.
Eine Lösung sei es, den Menschen in ihrer Heimat zu
helfen, sagte der Nürnberger Oberbürgermeister. „Und die zweite Lösung ist,
dass man denjenigen, die zu uns kommen, auch ordentlich mit
Integrationsleistungen in der Bundesrepublik Deutschland hilft.“
Mit Blick auf die Klagen mancher Kommunen über
zugewanderte Rumänen und Bulgaren warnte Maly vor Dramatisierungen. Es sei
verfehlt, von „Sozialtourismus“ zu sprechen und „apokalyptische Visionen zu
formulieren“ über Bulgaren und Rumänen, die angeblich nur nach Deutschland
kämen, um hier Sozialhilfe zu bekommen. Viele dieser Menschen kämen deshalb,
weil sie bereits in ihren Heimatländern „ausgegrenzt und prekarisiert“ würden, sagte
Maly.


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