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07. 02. 2014.

Roma und Sinti: „Messegelände ist kein Campingplatz“



Roma und Sinti: „Messegelände ist kein Campingplatz“

Mit den fahrenden Händlern hat man auf der Messe Wels kein Problem. Deutlich kritischer wird auf dem Gelände aber der Besuch von Roma und Sinti gesehen. ÖVP und FPÖ haben jetzt ein „Campingverbot“ beschlossen - und damit heftigen Protest ausgelöst.


Das Welser Messegelände, hier zur Schau der Astrad & Austrokommunal. Roma und Sinti dürfen hier nicht mehr haltmachen.

Linz - Mit gewohnter Regelmäßigkeit stoppen Roma und Sinti für mehrere Tage ihre Wohnwagen-Gespanne auf dem Welser Messegelände. Was offensichtlich seit geraumer Zeit für Ärger in der Messestadt sorgt. Zuletzt mehrten sich vor allem Proteste von Anrainern über Lärm, Verschmutzung und zurückgelassenen Müll.

Was ÖVP und FPÖ jetzt zu einem durchaus radikalen Schritt veranlasste: Im Gemeinderat wurde auf Antrag beider Parteien bereits im November mehrheitlich ein „Campingverbot“ auf dem Welser Messegelände beschlossen.

Brief gegen Campierverbot

Der Protest gegen den schwarz-blauen Vorstoß folgte prompt: Der Welser Vizebürgermeister Peter Lehner (VP) erhielt dieser Tage einen offenen Brief, unterzeichnet von zahlreichen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich entschieden gegen das Campierverbot aussprechen: „Es ist unwürdig und unmenschlich, durchziehenden Angehörigen einer seit jeher diskriminierten und von den Nationalsozialisten fast ausgerotteten Minderheit die einzige legale Aufenthaltsmöglichkeit in der Stadt zu entziehen.“

Lehner selbst sieht sich zu Unrecht ins rechte Licht gerückt. „Es geht überhaupt nicht darum, jemanden zu diskriminieren. Und ich bin auf jeden Fall im liberalen Eck daheim. Aber es hat mehrfach Probleme mit Roma-Gruppen gegeben. Anrainer fühlen sich belästigt. Ein Messegelände ist eben kein Campingplatz“, rechtfertigt Lehner im Gespräch mit dem Standard das Verbot.

                                   Bgm. Koitz

Kaum Probleme

Probleme mit den Kurzzeitbesuchern gebe es aber, so Koits, kaum: „Im vergangenen Jahr waren es vielleicht zwei Zwischenfälle. Einmal wurde eine Hochzeit gefeiert, da ist es halt richtig rundgegangen. Das war sicher zu viel. Aber solange nicht mehr als 15 bis maximal 20 Wägen da sind, ist alles unter Kontrolle.“ Über einen Ersatzstandort will der Bürgermeister dennoch „sachlich“ diskutieren. Entsprechende Standorte prüfe man derzeit.

Bleibt nur noch die Frage, ob nicht auch der Lärm des Messetrubels die Anrainer störe. Koits: „Da ist man toleranter.“





Roma taj Sinti: „Mesejakero than nan campingiskero than“

Le ladaschengere biknaschenca nan len upri mese Wels nisaj problemo. Kritischi dikipeha upro than ham o kherodipe le Romendar taj Sintijendar adaj diklo ol. I ÖVP taj FPÖ akan jek „Campingiskero fabot“ arkerde - taj afka baro protestakeri vrischtscha.


O Welserakero mesejakero than, adaj uso dikipe la Astrad & Austrokommunalatar. Roma taj Sinti na troman adaj buter te terdschol.

Linz - Butvar o Roma taj Sinti poar divesa pumare verdenca upro Welserakero mesejakero than terde atschen. So imar dugi cajt but vrischtscha ando mesejakero foro anel. Ojs lejcti protestscha sina, vasch larma, taj nojo savo odoj pal muklo ulo.

So i ÖVP taj FPÖ akan radikali jomenca kertscha: Ando gemajndakero rot upro aunpaschlaripe so duj partajendar imar ando novemberi jek „Campingiskero fabot“ upro Welserakero mesejakero than arkerde.

Lil gejng o campingiskero fabot

O protestscha gejng o kalo-modro angle gejipe alo: O Welserakero dujto biro Peter Lehner (VP) ande adala divesa jek prado lil uschtidija, telal pisim but barikane dschenendar le pradime dschivipestar, save gejng o campiringiskero fabot hi: „Ada nan manuschan, dschenenge, saven o nacijanalsocijalistscha, bojd le cilen murdardschanahi, taj akan o jekoschno legali atschipeskero schajipe ando foro te atschel, lendar te lel.“

                                   Biro Koitz

Tschule problemtscha

Problemtscha le harne kherodaschendar tschule del, phenel o Koits: „Ando lejcti berscha scha duj angle periptscha sina. Jefkar jek bijav mulatim ulo, odoj eklik soraleder larma sina. Ada eklik cu but sina. Ham te na buteder sar 15 dschi 20 verdi adaj hi, sa telal i kontrola hi.“ Pedar jek avro than kamla o biro ham „godschikan“ te porotinel. Avre thana akan imar dikle on.

Tschak meg kek phutschajipe atschel, te na i larma la mesejakere keripestar le dschenen odotar khelal. Koits: „Adaj buteder toleranca del.“




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