19 Jahre
nach dem Bomben-Attentat in der Roma-Siedlung
Schock
und Entsetzen in ganz Österreich: In der Nacht vom 4. auf den 5. Feber 1995
detonierte in der Roma-Siedlung in Oberwart eine Rohrbombe und tötete 4 Roma.
Neben ihren Leichen lag eine Blechtafel mit der Aufschrift „Roma – zurück nach
Indien“. Dieses Ereignis löste bei den Bewohnern tiefe Trauer und Angst aus.
Gedenkfeier
für die vier ermordeten Roma in der Roma-Siedlung Oberwart
Ich konnte es kaum realisieren
Als am 4.
Feber 1995 dieses schreckliche Attentat verübt wurde, konnte ich es kaum
realisieren, sagt die heute 32jährige Romni, Tina Nardai. Meine Großmutter, welche
eine Ausschwitzüberlebende war, hat dieses Ereignis sehr mitgenommen. Aufgrund
ihrer Reaktionen und ihres Verhaltens habe ich dann begriffen, dass diese Tat
Narben aufgerissen hat, sagt Tina Nardai. Trotz Angst, dass sich die
schreckliche Geschichte, welche sie erlebt hat, wiederholen könnte, war es für
meine Großmutter ein wichtiges Anliegen, mich darüber in Kenntnis zu setzen,
was hier in der Roma-Siedlung passiert ist, so Nardai weiter.
Ich habe
zwei Verwandte verloren
Mein
gehörloser Onkel hat die vier Opfer aufgefunden. Unter ihnen auch meine beiden
Verwandten, Karl und Erwin, sagt Manuela Horvath. In der Roma-Siedlung
herrschten Hektik, Trauer und Unfassbarkeit zugleich. Jeder hatte Angst. Was
für mich dann am Begräbnistag sehr komisch war ist, dass den Politikern in der
Kirche ganz vorne ein Raum zum Trauern eingeräumt wurde, und nicht den
trauernden Familienmitgliedern, so Horvath weiter.
Mehr
darüber, hören sie in der heutigen Sendung „Roma sam“ auf Radio Burgenland.
19 berscha palo bombakero atentat andi
Roma-sidlung
Dar andi cili Austrija: Andi rat usar o 4to upro
5to feberi 1995 andi Roma-sidlung Erba jek bomba detonirintscha taj schtar
Romen murdartscha. Pasche lengero mulo teschto jek blehuni tablina le
pisinipeha „Roma – pal andi Indija“ paschlolahi. Ada keripe telal o manuscha la
Roma-sidlungatar hori briga taj dar antscha.
Me na dschanahi le te rejalisirinel
Kada ada
bibastalo atentat ando 4to feberi 1995 kerdo ulo, na dschanahi le te
rejalisirinel, phenel i adi 32 berschengeri Romni, Tina Nardai. Mra baba, savi
jek prik dschivi le logeristar Auschwitz sina, ada keripe igen sorale
dukatscha. Andar lakere rejakcijontscha taj andar lakero falikeripe akor
dschantschom, hot ada atentat tschiniptscha ande lakero vodschi kertscha,
phenel i Tina Nardai. Kekaj i dar adaj sina, hot oja bibastali historija, savi
oj terdschivtscha schaj papal pal al, mra babake igen barikano sina, manca
pedar te vakerel, so adaj andi Roma-sidlung pasirintscha, afka i Nardai bajder.
Me duj dschenen naschatschom
Mro
kaschuko batschi le schtar mulen lakla. Telal lendar te duj dschene mra
familijatar sina, o Karl taj o Erwin, phenel i Manuela Horvath. Andi
Roma-sidlung naschipe, briga taj nadschanipe upre jefkar sina. Sako daralahi.
So mange upro parunipeskero di igen komischi sina hi, hot le politikerenge andi
khangeri anglal jek than dim ulo, taj na le familijenge le mulendar, afka i
Horvath bajder.
Buteder
pedar, schunen tumen andi adivesakeri sendung „Roma sam“ upro Radijo
Burgenland.
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