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03. 02. 2014.

19 Jahre nach dem Bomben-Attentat in der Roma-Siedlung




19 Jahre nach dem Bomben-Attentat in der Roma-Siedlung

Schock und Entsetzen in ganz Österreich: In der Nacht vom 4. auf den 5. Feber 1995 detonierte in der Roma-Siedlung in Oberwart eine Rohrbombe und tötete 4 Roma. Neben ihren Leichen lag eine Blechtafel mit der Aufschrift „Roma – zurück nach Indien“. Dieses Ereignis löste bei den Bewohnern tiefe Trauer und Angst aus.

     Gedenkfeier für die vier ermordeten Roma in der Roma-Siedlung Oberwart

Ich konnte es kaum realisieren

Als am 4. Feber 1995 dieses schreckliche Attentat verübt wurde, konnte ich es kaum realisieren, sagt die heute 32jährige Romni, Tina Nardai. Meine Großmutter, welche eine Ausschwitzüberlebende war, hat dieses Ereignis sehr mitgenommen. Aufgrund ihrer Reaktionen und ihres Verhaltens habe ich dann begriffen, dass diese Tat Narben aufgerissen hat, sagt Tina Nardai. Trotz Angst, dass sich die schreckliche Geschichte, welche sie erlebt hat, wiederholen könnte, war es für meine Großmutter ein wichtiges Anliegen, mich darüber in Kenntnis zu setzen, was hier in der Roma-Siedlung passiert ist, so Nardai weiter.

Ich habe zwei Verwandte verloren
Mein gehörloser Onkel hat die vier Opfer aufgefunden. Unter ihnen auch meine beiden Verwandten, Karl und Erwin, sagt Manuela Horvath. In der Roma-Siedlung herrschten Hektik, Trauer und Unfassbarkeit zugleich. Jeder hatte Angst. Was für mich dann am Begräbnistag sehr komisch war ist, dass den Politikern in der Kirche ganz vorne ein Raum zum Trauern eingeräumt wurde, und nicht den trauernden Familienmitgliedern, so Horvath weiter.

Mehr darüber, hören sie in der heutigen Sendung „Roma sam“ auf Radio Burgenland.

  



19 berscha palo bombakero atentat andi Roma-sidlung

Dar andi cili Austrija: Andi rat usar o 4to upro 5to feberi 1995 andi Roma-sidlung Erba jek bomba detonirintscha taj schtar Romen murdartscha. Pasche lengero mulo teschto jek blehuni tablina le pisinipeha „Roma – pal andi Indija“ paschlolahi. Ada keripe telal o manuscha la Roma-sidlungatar hori briga taj dar antscha.

Gondolipeskero than le schtar murdarde Romenge andi Romengeri sidlung Erbate

Me na dschanahi le te rejalisirinel

Kada ada bibastalo atentat ando 4to feberi 1995 kerdo ulo, na dschanahi le te rejalisirinel, phenel i adi 32 berschengeri Romni, Tina Nardai. Mra baba, savi jek prik dschivi le logeristar Auschwitz sina, ada keripe igen sorale dukatscha. Andar lakere rejakcijontscha taj andar lakero falikeripe akor dschantschom, hot ada atentat tschiniptscha ande lakero vodschi kertscha, phenel i Tina Nardai. Kekaj i dar adaj sina, hot oja bibastali historija, savi oj terdschivtscha schaj papal pal al, mra babake igen barikano sina, manca pedar te vakerel, so adaj andi Roma-sidlung pasirintscha, afka i Nardai bajder.

Me duj dschenen naschatschom

Mro kaschuko batschi le schtar mulen lakla. Telal lendar te duj dschene mra familijatar sina, o Karl taj o Erwin, phenel i Manuela Horvath. Andi Roma-sidlung naschipe, briga taj nadschanipe upre jefkar sina. Sako daralahi. So mange upro parunipeskero di igen komischi sina hi, hot le politikerenge andi khangeri anglal jek than dim ulo, taj na le familijenge le mulendar, afka i Horvath bajder.


Buteder pedar, schunen tumen andi adivesakeri sendung „Roma sam“ upro Radijo Burgenland.


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