Ungarns
Kirchen – gefährliche Harmonie mit der Regierung
Als
Viktor Orbán in Ungarn 2010 die Macht übernahm, atmeten die Kirchen auf. Ihr
Status verbesserte sich, und sie wurden zu einer tragenden Säule der
Gesellschaft. Denn wie ihre Regierung betonen auch die ungarischen Reformierten
gerne nationale Werte. Das bekommen vor allem die Roma zu spüren
Die Kuppel der St.-Stephans-Basilika in
Budapest, der größten in der ungarischen Hauptstadt
Die
Kirchen Ungarns verstehen sich nicht als Opposition zum Staat. Denn sie
erhalten von der Regierung Geld für ihre Sozialarbeit: Rund 1,2 Milliarden
Franken wird ihnen in den kommenden sechs Jahren aus EU-Fördergeldern
ausgezahlt. Dafür sollen die Kirchen sich um Bildung und Kultur kümmern, aber
auch um Behinderte, Altersarme und natürlich um die Roma. Doch der Plan
funktioniert nur mässig.
Die
Roma bleiben trotzdem draussen
Die Roma stellen die grösste Gruppe unter
den 13 anerkannten ethnischen Minderheiten in Ungarn. 2011 wurden 315.583
Angehörige des Romavolkes in Ungarn gezählt, es könnten aber auch eine halbe
Million sein. Die grossen Romafamilien leben buchstäblich am Rande der
Gesellschaft, in eigenen Siedlungen schlechtester Bausubstanz. Am
Analphabetismus und der hohen Sterblichkeit hat sich wenig verbessert, obwohl
die Gelder aus dem Westen seit langem und nicht eben spärlich fliessen.
Das hat wesentlich mit dem in Ungarn weit
verbreiteten Antiziganismus (Rassismus gegen Roma und andere Stämme) zu tun.
Kirchenchristen machen hier leider keine Ausnahme. Und darum harzt so manches
Hilfsprojekt bei den Roma auch daran, dass es bei den ungarischen Nachbarn
keinen Rückhalt findet.
Macht gemeinsame Sache mit den reformierten
Kirchen: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán
Reformierte
wählen Orbán
Die Reformierten gehören also zur
Wählerschaft des Ministerpräsidenten Orbán. Dass dieser den reformierten
Pfarrer Zoltan Balog zum Minister im neu geschaffenen Ministerium für
Roma-Integration ernannte, erstaunt daher nicht. Im Westen ist man allerdings zunehmend
frustriert, dass nach bald zwei Jahrzehnten Fördermitteln so wenig erreicht
wurde für ein substantielle Verbesserung und Integration der Roma in Ungarn.
http://volksgruppen.orf.at/roma/stories/2628357/
Ungrikoskere
khangertscha – bibastalo khetanipe la regirungaha
Kada
o Viktor Orbán 2010 ando Ungriko pri funkcijona ande lija, o khangertscha hor
diha cidine.Lengero terdschojipe feder ulo taj on jek ledschipeskero koja le
khetanipestar ule. Mint sar lengeri regirung te o ungrike tschiriklaschtscha
merescht o nacijonali vertscha angle asden. Ada butvar o Roma esbe te lel
uschtiden
I kupl la St.-Stephans-Basilikatar ande
Budapest, la lek barederatar ando ungriko scheroskero foro
O ungrikoskere khangertscha na hajon pumen
ojs oposicijona uso schtot. Mint on la regirungatar loj lengera socijali
butjake uschtiden: Valami 1,2 milijardi franktscha ando arte schov berscha
andar o EU-akere loj ar potschim ovna. Vaschoda o khangertscha le siklipeske
taj la kulturake aun pumen te len, ham te le sorale nasvalenge, le phurenge taj
te le Romenge. O plan ham tschak igen loschando funkcijonirinel.
Kekaj
afka hi o Roma ham avral atschon
O Roma i lek bareder grupn telal o 13 aun
prindscharde etnischi tschuliptscha ando Ungriko hi. 2011 ando Ungriko 315.583
Roma gende ule, ham te schaj jek epasch milijoni hi le. O bare Romengere
familiji upri rik le khetanipestar dschin, ande ajgeni sidlungtscha bibastale
bauninipeskere substancenca. O analfabetismus taj o utscho meripeskero gendo na
ulo feder, kekaj but loj andar o vest imar dur fojinen.
Ada but le bulhe anticiganismusiha
(rasismus gejng o Roma taj avre grupn) ando Ungriko te kerel hi. Taj te o
khangerakere dschene adaj na keren nisaj avro koja. Taj vaschoda asaj
pomoschagoskero projekto le Romenge igen loschande ando naschipe al, kaj uso
ungrike nochbertscha nisaj likeripe na lakel.
Khetano koja le tschiriklaschengere
khangerenca kerel: O ungriko ministerengero presidento Viktor Orbán
O
tschiriklaschtscha le Orbán völinen
O tschiriklaschta sa uso völinipeskere
dschene le ministerengere presidentostar Orbán genen. Kaj ov le
tschiriklaschengere raschaj Zoltan Balog uso ministeri ando nevo kerdo
ministerijum la Romengera integracjake kertscha, nan nisaj nevipe. Ando vest
ham i holi mindig soraleder ol, kaj pal bojd duj deschberschengero, kaj o loj
fojinde, tschak igen tschulo la Romengera integracijatar ando Ungriko te dikel
hi.
http://volksgruppen.orf.at/roma/aktujeli/stories/2628464/
Nema komentara:
Objavi komentar