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27. 11. 2013.

Slowenien | Erstes Roma-Restaurant stößt auf Ablehnung



Slowenien | Erstes Roma-Restaurant stößt auf Ablehnung

In der zweitgrößten slowenischen Stadt Maribor soll das erste Roma-Restaurant im Land entstehen. Das Projekt, das die Integration der Roma-Minderheit verbessern solle, stößt jedoch auf die Ablehnung der lokalen Bevölkerung.

Das gefährdet eine rechtzeitige Umsetzung des Projekts, das von der EU mitfinanziert wird. Der Widerstand offenbarte auch das Problem von Intoleranz gegenüber Roma.

                                romani kafenavaromani kafenava

„Romani Kafenava“ | Erstmaliges EU-Projekt

In dem Restaurant „Romani Kafenava“, das als ein soziales Unternehmen konzipiert ist, soll das traditionelle Essen der Roma zubereitet und serviert werden. 

Laut den Initiatoren des Projekts, der Kunst- und Bildungsvereinigung EPEKA und des Roma-Vereins Romano Pralipe Maribor, soll dieses Konzept auch im EU-Raum etwas einmaliges sein.

Zunächst sollen in dem Restaurant mindestens fünf Roma eine Arbeit finden, das Personal wurde auch schon ausgebildet. 

Bei dem Standort für das Lokal geriet das Projekt aber in Stocken.

Ein Teil der Mehrheitsbevölkerung in dem Stadtviertel Magdalena, wo das Restaurant in einer seit Jahren verlassenen Pizzeria errichtet werden soll, stellte sich quer. Seit ein paar Wochen werden die Pläne umkämpft, auch mit einer Petition und einer Demonstration. Die Gegner sind zwar nicht zahlreich, dennoch konnten sie in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam machen.

Bürgermeister stellt sich hinter das Projekt
Der Widerstand wurde in den slowenischen Medien als Intoleranz gegenüber der Roma-Minderheit gedeutet. 

Auch der Bürgermeister von Maribor, der Soziologe Andrej Fištravec, sprach von Xenophobie unter den Slowenen. 

Die Gegner des Restaurants weisen diese Vorwürfe zurück. Sie argumentieren, dass es in der Umgebung bereits zu viele Gaststätten gäbe. 

An dem Standort wollen sie stattdessen ein Generationenzentrum haben. Gleichzeitig heißt es aber auch, dass „so ein Restaurant“ nicht in die Nähe der dortigen Schule gehöre.

                            
                   romani kafenavaromani kafenava

Der Bürgermeister ist entschlossen das Projekt durchzuziehen. Er wünsche sich, dass Maribor eine multikulturelle Stadt sei, sagte er nach einer Versammlung des Stadtviertels am vergangenen Wochenende. 

Mit seiner Unterstützung für Roma steht er nicht alleine da, denn auch die Befürworter mobilisieren sich in der Diskussion. Auch das Büro der Volksanwältin stellte sich hinter das Projekt.

Der Widerstand von knapp 100 Bewohnern ist dem Bürgermeister ohnehin zahlenmäßig zu gering, um das Projekt stoppen zu können. 

Außerdem sei das Gebäude in der ehemaligen Eisenbahnkolonie, das der Stadtgemeinde gehört, groß genug, um auch das gewünschte Generationenzentrum unterzubringen. 

Seine Gegenargumente schienen die Gegner bisher nicht überzeugt zu haben: der Widerstand gegen das Restaurant bleibt.

Nach einer Verzögerung könnte das Projekt inzwischen fortgesetzt werden. Der Mietvertrag für das Lokal wurde nach einigen Verwicklungen vor knapp zwei Wochen unterzeichnet. Nun muss es renoviert werden. 

Die Initiatoren wünschen sich, das Lokal möglichst bald eröffnen zu können.

                                 romani kafenavaromani kafenava

300.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds
Die letzte Frist zur Umsetzung des Projekts sei der 1. Februar 2014, mahnte neulich Projektleiter Štefan Simončič. Bei einer Verzögerung bestehe die Gefahr, die EU-Gelder zurückerstatten zu müssen. Das Projekt des Roma-Restaurants wird mit 300.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds mitfinanziert. Den Plänen zufolge soll der Gewinn des Restaurants genützt werden, um weitere Lokale in Slowenien und auch EU-weit zu eröffnen.

In Maribor leben nach Schätzungen rund 2.000 Roma, die aus dem ex-jugoslawischen Gebiet in die zweitgrößte slowenische Stadt gezogen sind. Die Arbeitslosigkeit unter den Roma ist enorm. Die Arbeitslosenquote in Maribor, die mit 18 Prozent über dem slowenischen Durchschnitt liegt, wird bei den Roma auf 97 Prozent geschätzt.
Link
Romani Kafenava


Slovenija | Erschti Romengero habeskero mojakero na uschtidel nisaj akceptanca


Ando slovenitiko foro Maribor o erschti Romengero habeskero mojakero kerdo te ol. Ada barikano projekto, savo i integracija le Romendar feder te kerel, ham le dschenendar nisaj akceptanca na uschtidel.

Ada o prikbescharipe le projektostar upre likerel, savo la EU-atar loj uschtidija. Ada tradipe sikatscha te o problemo la intolerancatar gejng o Roma.
 

„Romani Kafenava“ | Erschti barikano EU-akero projekto

Ando habeskero mojakero „Romani Kafenava“, savo ojs socijali firma koncipirim hi, o tradicijoneli habe le Romendar thado taj biknim te ol. 

O inicijatortscha adale projektostar, le kunstakere- taj sikadipeskere khetanipestar EPEKA taj le Romengere farajnistar Pralipe Maribor phenen, hot ada koncepto o erschti barikano andi EU hi.

Erschtivar ando habeskero mojakero pantsch Roma buti te uschtiden, on imar te arsiklipe uschtidine. 

O projekto ham pal likerdo ulo, uso rodipe le thanestar, kaj o habeskero mojakero kerdo te ol.

Jek falato le dschenendar ando foroskero than Magdalena, kaj o habeskero mojakero ande sajt berscha schutscha terda picerijatar kerdo te ol, kver pumen terdscharen. 

Sajt poar kurke o plantscha mindig prik tschidim on, te jeka peticijonaha taj jeka demonstracijaha. Odola dschene nan but, ham o pradipe upre lende dikla.

Biro pal o projekto pe terdscharel

Ada tradipe ando slovenitike mediji ojs intoleranca gejng o Roma ando ol. Te i biro andar Maribor, o socijolog Andrej Fištravec, pedar ksenofobija telal o slovenitike, vakertscha. 

Odola dschene, save ada habeskero mojakero na kamna te akceptirinel, adala angle tschidiptscha, pal dschuminen. 

On phenen, hot tafka imar but mojakere adaj del. Upre odo than, kaj o habeskero mojakero kerdo te ol, on jek generacijakero centrum te kerel kamna. Andi glajchi cajt ham te butschol, hot „asaj habeskero mojakero“ na ando paschipe la ischkolatar tromal.

                                 romani kafenavaromani kafenava

O biro ham ada projekto te kerel kamla. Ov kivaninel peske, hot Maribor jek multikultureli foro te ol, phentscha ov pal jek khetano talalinipe le dschenenca andar o foroskero than ando lejcti kurko. 

Pre pomoschagoha le Romenge na terdschol ov korkore adaj, mint te odola dschene, savenge ada projekto barikano hi, mobilisirinen pumen andi diskusija. Te o kher la flogoskera fischgaroschkijatar pal o projekto pe terdschartscha.

O tradipe le valami 100 dschenendar le biroske igen tschulo hi, kaj o projekto upre likerdo schaj ovlahi. 

Taj o kher la aguna srastunakera kolonijatar, savo la gemajndakero hi, dosta baro hi, kaj o kivanimo generacijakero centrum kerdo schaj ol. Leskere argumentscha le dschenen, save o habeskero mojakero adaj na kaman, ham meg na resle: o tradipe gejng o habeskero mojakero atschol.



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